Meine Motorräder – Prolog

50 JahreWie kommt man eigentlich zum Motorradfahren und wie kommt es, dass man 50 Jahre dabei bleibt?

Dazu müssen wir zurück in das Jahr 1970, 2 Tage vor meinem 16. Geburtstag: Explosion eines Sauerstofftanks an Bord von Apollo 13 – können wir uns heute mit angemessener Filmtechnik und passsender Dramatik jederzeit ansehen. Weiterlesen

Klasse IV – auf Klasse I – Man darf Motorradfahren

cb 250 k1 fuehrerschein2 Jahre gehen ins Land, der Zorn über das Kreidler-Verbot hält an. Ein erster Lösungsschritt – übrigens nach weiterer „Steinbrucharbeit“ – wird am 12.05.1972 gemacht. Die Fahrerlaubnis Auto und Motorrad, mir selbstverständlich wichtiger Motorrad (Klasse III und I) wird im ersten Anlauf mit 16 Fahrstunden Auto und – TROMMELWIRBEL ;-) – 2 Fahrstunden Motorrad erworben. Weiterlesen

1974: CB 250 K4 – endlich ist motorisierte zweirädrige Fortbewegung möglich

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Quelle: nippon-classic.de

Bundeswehrzeit (Sanitäter) abgedient, war einer meiner sehr unteroptimalen Entscheidungen, Ausbildung als Krankenpfleger war aber verwendbar. Im Herbst 1974 stand sie dann endlich vor der Tür: Honda CB 250, 27 PS und nagelneu. Packtaschen und Gepäckträger waren gerade noch bezahlbar. Selbstverständlich wurde der Winter durchgefahren, ehrlicherweise sei angemerkt., mangels anständiger Kleidung, reichte auch ein Winter.

Das Archiv zeigt wenig Fotos, da war ich wohl zu sehr mit Fahren beschäftigt.

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Die Gummikuh – BMW R 75/5

R75-5Seit 1976, vielleicht schon Ende 1975 waren die 27 PS und das Hinterherfahren bei den „richtigen“ Motorrädern der Motivationsschub für was Größeres. 50 PS war die magische Grenze für einigermaßen bezahlbare Versicherungsbeiträge, zumindest wenn man ein halbes Jahr abgemeldet hatte. Und darüber hinaus musste ja auch noch studiert werden, der Tag beinhaltete also nicht nur Geld beschaffen und Motorradfahren – auch wenn mir das damals gut ausgereicht hätte. Weiterlesen

KLR 250 von Kawasaki

KLR-250

Quelle: bazamoto.ru

4 Jahre ohne waren eine Vernunftentscheidung. So wie ich die ewige Baustelle VW-Bus T2 gegen einen nagelneuen R4-Kastenwagen tauschte, war auch der Verzicht auf jegliches Motorradfahren der konzentrierten Prüfungsvorbereitung auf das erste Staatsexamen geschuldet – ja, damals konnte man Lehramt noch studieren, heute reicht es ja, wenn man laut genung hier schreit . Weiterlesen

3 Kinder bedingen 3 Räder: Jawa 350 CZ

jawa-1Einerseits fehlte in den Erfahrungen mit 2-Rädern das zusätzliche dritte Rad, hatte ich doch viel über die Geschichte gelesen, als Autos zu teuer oder in der Nachkriegszeit nur allmählich produziert wurden und andererseits waren die Kinder nun soweit auch mitfahren zu können. Aber wenn schon dann auch alle drei. Weiterlesen

DKW RT 175 – genauso alt wie der Fahrer

rt-175-solo-2Dem Pausenfüller war zu entnehmen, dass die Anzahl der „Nachwuchsfahrer“ zwar reichlich, aber diese bei weitem noch nicht „ausgereift“ waren – obwohl es weiter unten ja gegenteilige Fotos gibt ;-). Es galt also vernünftig zu bleiben, keine hohen PS-Leistungen, keine rasenden Geschwindigkeiten, aber so viel sei schon mal verraten: Fahrspaß geht eben auch mit 9,5 PS Weiterlesen

DKW RT 175 – in Fahrt

rt175-2Vermutlich einer der bekanntesten Motorrad-Treffs im Ruhrgebiet liegt am Baldeneysee: Haus Scheppen und damals ging es vom Essener Norden durch die Stadmitte noch recht flott in den Süden. In der Umgebung gibt es dann auch schon lohnende kurvenreiche Strecken, z.B. nach Heiligenhaus oder Richtung Hattingen und dann in die Elfringhauser Schweiz. Weiterlesen

Back to the roots – BMW R 60/7 RS-Verkleidung 800er Köpfe

bmw-1Das letzte Bild des vorherigen Beitrages zeigte es ja schon, das Maß an erträglicher Unbequemlichkeit war erreicht, aber die Preise für das Topmodell R 100 RS erzeugten sofort auch eine ausgeprägte Kompromissbereitschaft. Es wurde also eine R 60/7 mit ein paar Erweiterungen und Umbauten, also 800er Köpfe, damit 50 PS, eine RS-Verkleidung, also sehr guter Wetterschutz und Doppelscheibenbremse, Krauser-Koffer, Sturzbügel. Und zumindest äußerlich war ich dann ja schon ziemlich nahe an der Wunschvorstellung R 100 RS, zumal alles eingetragen war. Weiterlesen

60-7: Neustart und Abschied

Wenn so ein Motorrad mehrere Jahre in der Garage in der Ecke steht und man eigentlich jeden Tag überlegt: Mhm, soll ich noch mal ???? Und wenn es ganz leise ist, hört man auch die Stimme, zwar leise aber deutlich: Küss mich ich bin ein verwunschene Prinzessin. Und dann war da noch das Schild am Bahnhof: Kiss and Ride! Weiterlesen

60-7: 9 Jahre Pause

Pause-1Füllen wir die Pausenzeit mit einem weiteren Video (unten), wird wahrscheinlich nur für den Autor interessant sein, daher nehmen Sie, wenn Sie mögen den Begriff Pause wörtlich und klicken direkt zum nächsten Beitrag. Nach dem Break wird die Pause aber noch mit einer Reparaturdokumentation gefüllt – wenn Sie mögen. Weiterlesen

Die V-Strom-Treffen

treffen-1Seit 2001 gibt es Treffen der V-Stromer, seit 2006 im Netz dokumentiert, selber konnte ich in den Jahren 2014-2019 teilnehmen, 2020 fiel aus, wir hoffen auf 2021. Hervorgehoben und bedankt sei sich hier schon für die jeweils ausgezeichnete Organisation, man finde erst Mal ein Hotel für ca. 200 Teilnehmer. Kleine Gruppen mit unterschiedlichen Startzeiten und je einem Tourguide machten auch das Fahren erst möglich. Bestens, und da ja auch V-Strom-Friends, also die Zahnarzt-BMW-Fahrer, mitfahren dürfen,  noch besser. Nur eine Harley habe ich bis heute nicht gesehen ;-). Der Text wird recht knapp gehalten, das v-stromforum informiert ausführlich. Weiterlesen

Die Alpentour 2016

In der Vielzahl der Teilnehmer am Jahrestreffen V-Strom gibt es auch Untergruppen, so auch die Niederrheinstromer mit einem regelmäßigen Stammtisch, von mir schon etwa 100 km entfernt, aber es lohnt sich immer hinzufahren.

Nachdem ich ein bisschen bekannt war, traute ich mich zu fragen, ob ich an der geplanten Alpentour wohl teilnehmen dürfte und freute mich sehr vom 03.07. – 10.07.2016 dabei sein zu dürfen.

Damit galt ab sofort die Aussage von Hannibal Barkas (247 – 183 v.Chr.): Aut viam inveniam, aut faciam – entweder ich werde einen Weg finden oder einen bauen ;-).

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Букефал – BMW R 1200 GS LC K50

Schiffe haben Namen, Züge haben Namen, Unternehmen haben Namen, Produkte haben Namen, Kinder haben Namen. Es scheint eine durchgängige Eigenschaft des Menschen zu sein, Namen zu vergeben und damit Beziehungen herzustellen. Erst wenn ich weiß, wie es heißt, weiß ich was es ist. So hält es auch der Motorradfahrer.

Букефал – zu deutsch, besser eigentllich griechisch, sind die kyrillischen Buchstaben für Bukephalos, so hieß das Pferd Alexander des Großen. Für mich war nicht Alexander so interessant, sondern die Bedeutung dieses Namens. Dieses Pferd, so ist es überliefert, hatte einen besonders großen Kopf. Alexander nannte es deswegen Ochsenschädel.

Und der Boxermotor nimmt ja nun mal auch ziemlich viel Raum ein, deswegen heisst meine BMW also: Ochsenschädel, aber Bukephalos war immerhin (nach Wikipedia) das bekannteste Pferd in der Antike. Und kyrrilisch, naja, ein bisschen Geheimnis darf sein. Weiterlesen

Schrauben und Warten

Ventile-1Wer schreibt, bleibt. Wer schraubt, der glaubt … an sich , an seine Fähigkeiten und schließlich an den Erfolg einer Reparatur oder Wartungsarbeit. Ich freue mich berichten zu dürfen, dass es nicht nur Glaube war, auch wenn der Berge versetzen können soll, sondern es waren in der Regel immer Erfolgserlebnisse und sie haben eine Menge Geld gespart, wie später an einem Beispiel aufgezeigt wird. Weiterlesen

Honda Monkey – jedenfalls so ungefähr

sky1Keine Angst die „Verzwergung“ ist nicht weiter fortgeschritten, vielmehr kam mit dem Platz im Carthago Wohnmobil (Heckgarage) der Wunsch auf, nicht immer den Hänger und ein Auto mitzunehmen.

Fahrräder schulen zwar das kardio-vaskuläre System, können aber auch, je nach „Bergigkeit“ ganz schön anstrengend sein. Als Verbrennungsmaschinenaffiner liegt ja dann ein Kleinfahrzeug für die Heckgarage nahe. Weiterlesen

HEX GS-911

hex911Seltsame Namengebung für ein Lese- und Schreibgerät für Steuergeräte über die OBD II Schnittstelle. Vielleicht meinten sie „Hexenwerk“ und „911“ Alarm? Vielleicht steht HEX ja auch nur für hexadezimal, wer weiß. (Bildquelle: MFT Milewski Fahrzeugtechnik).

Früher, also in den letzten Jahrzehnten, des vergangenen hex2Jahrhundert des letzten Jahrtausends sah das KFZ-Diagnosegerät noch so aus und hieß Prüflampe. Damit konnte man die gesamte Elektrik erschlagen. Und die Hochspannungsseite wurde direkt an der Kerze durch Sichtbeurteilung geprüft. Lang, lang ists her. Heute geht ohne Diagnosetool ja nichts mehr, man muss schon dankbar sein, wenn die Fuhre nicht ständig in irgendein Notlaufprogramm geht oder möglicherweise den Dienst vollständig verweigert. Weiterlesen

Epilog – 50 Jahre die Hand am Gasgriff

Im Prolog stellte ich die Frage: „Wie kommt man eigentlich zum Motorradfahren und wie kommt es, dass man 50 Jahre dabei bleibt?“

Es steht wohl die Antwort auf den zweiten Teil aus, mhm, garnicht so einfach. Google echot mit dieser Frage 11.500.000 Hits, ich möchte es einfach halten, keine philosophischen Überlegungen, keine Bibelzitate, aber nach 50 Jahren sei es mit erlaubt zusagen: „Weil ich es kann“. Weiterlesen