Endlich wollen wir die Lücken in der chronologischen Darstellung der Reisebeiträge schließen. Februar 2022 ist natürlich beschämend spät, aber der Textentwurf schlummert schon einige Zeit in den Tiefen des Speichers.
7 Jahre später ist die Erinnerung natürlich „gut abgehangen“ und es wird als einziger Beitrag die Gesamtjahressicht dargestellt.
Nach ziemlich genau 25 Jahren, jetzt im November 2021, ist es an der Zeit zu beichten oder von großem Glück zu berichten, je nachdem, wie man es
betrachten möchte.
Gehen wir also zurück zum Juli oder August 1976. Das Foto zeigt die gepackte Gummikuh. Der aufmerksame Betrachter wird neben dem Römertopf den weiteren Halbschalenhelm erkennen, aber dazu erst später.
Hier ist zu bekennen, der Stud.Phys. N.M. hatte die Geheimnisse des sehr geehrten Herrn James Clark Maxwell noch nicht ausreichend verinnerlicht, vulgo: Kurzschluss, aber auch dazu später.
Der geneigte Leser wird schon bemerkt haben, dass eine gewisse Schreibfaulheit Raum gegriffen hat. 2021 ist schon fast rum und noch nichts veröffentlicht. Vielleicht sind wir ja reisemüde …
Aber hier wenigstens schon mal eine tabellarische Übersicht:
21.02.2021
Mot, 5 h 29 min, Tour Münsterland, 299 km mit Stephan und Harald
06.03.2021
Schloß Moyland (Park), Skulpturen
25.03.2021
Mot-Tour, Sauerland, Uwe, Matthias, +1
28.03.2021
Mot-Tour mit Simon
31.03.2021
Kevelaer
25.04.2021
Mot-Tour, Uwe u.a., Sauerland
16.05.2021 – 23.05.2021
Bad Dürkheim, Ilvesheim
04.06.2021
Rheinfähre Xanten
06.06.2021
Münster
08.06.2021
Motoradkleidung neu ausprobieren
09.06.2021
Castle Gardens in Arcen
10.06.2021
Restaurant Nefeli, Essen, Essen mit Lennart
12.06.2021
Testtour Berg en Dal für Mot-Treffen
15.06.2021
erneut Münster
17.06.2021
LWL Museum für Archäologie, Herne
24.06.2021 – 30.06.2021
Kassel, Erfurt
05./06.07.2021
Augsburg
14.07.2021 – 30.07.2021
Frankfurt (Manni), Stellplatz Ladenburg, Naturbad Aachtal, Lienz, Camping Fuldaschleife, Home
Text und Bilder folgen, es kommt ja die dunkle Jahreszeit, da sollte sich Zeit und Motivation finden lassen bei einem Becher Earl Grey per Tastatur an „summertime, and living is easy“ zurück zu denken.
Keine Angst, es folgt kein Vortrag über Kronos, den Vater des Zeus und das womöglich noch in griechischer Originaldarstellung, wie z.B. Chronos (altgriechischΧρόνοςchrónos, deutsch ‚Zeit‘) vgl. Wiki.
Die Unterpunkte der Kategorie sind einzelne Beiträge ohne großen Zusammenhang. Sowas wie: „Was ich noch zusagen hätte …“
Um es vorweg zuschicken, ich teile den Unmut, eigentlich die Wut auf die mehr als unzulängliche Bedienung und Anwendung eines Garmin Navis, aber leider erzwingt BMW ja die Verwendung, wenn man die Lenkerbedienung nutzen möchte.
Schauen wir uns ein Code-Snippet einer itn-Datei an, das ist TomTom:
739339|5054901|Stopperich|0|
738037|5054117|K5, 53547 Hausen (Wied), Deutschland|0|
737888|5053920|Wiedhöhe und Hausener Straße und Weißfeld|0|
731684|5052141|Waldbreitbacher Straße und Am Paffelter|0|
728593|5054695|B42, 53547 Leubsdorf, Deutschland|2|
""
Wir sehen, keine Feldbezeichner, Trennzeichen: senkrechter Strich, also Unicode U+007C oder ASCII Dec 0124, EOF (End of File): „“. Interessant: erst östliche Länge, dann nördliche Breite. Die Berrechnungsgrundlage, also z.B. WGS 84 wird dem Gerät überlassen. Auch eine Unterscheidung in Wegpunkte oder Trackpunkte wird nicht vorgenommen.
Jetzt Garmin, schon vorweg das Aufblasen einer Datei nennt man Overhead und davon gibt es reichlich. Die gleiche Datei ist itn gerade mal 2 KB groß, als gpx Datei 206 KB, also Faktor 10 größer.
Als nächstes lernen wir, es ist gar keine gpx Datei, es ist eine xml Datei, also html (Hyper Text Mark Up Language). Das versteht jeder Browser. Zitieren wir noch kurz Wiki:
Das GPS Exchange Format (GPX) ist ein Datenformat zur Speicherung von Geodaten (ursprünglich hauptsächlich GPS-Daten), das von der Firma TopoGrafix entwickelt wurde. Es basiert auf dem allgemeinen XML-Standard. Ein XML Schema (xsd) beschreibt die Elemente und den Aufbau des GPS Exchange Formats. Als Dateiendung wird die Abkürzung .gpx verwendet.
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="no" ?><gpxversion="1.1"creator="Ersteller der Datei"><metadata><!-- Metadaten --></metadata><wptlat="xx.xxx"lon="yy.yyy"><!-- Attribute des Wegpunkts --></wpt><!-- weitere Wegpunkte --><rte><!-- Attribute der Route --><rteptlat="xx.xxx"lon="yy.yyy"><!-- Attribute des Routenpunkts --></rtept><!-- weitere Routenpunkte --></rte><!-- weitere Routen --><trk><!-- Attribute des Tracks --><trkseg><trkptlat="xx.xxx"lon="yy.yyy"><!-- Attribute des Trackpunkts --></trkpt><!-- weitere Trackpunkte --></trkseg><!-- weitere Track-Segmente --></trk><!-- weitere Tracks --></gpx>
Wie kommt der Export aus MyRoute-App jetzt bei mir an und was macht Garmin daraus:
Interpretation: Garmin macht also aus den wenigen Wegpunkten des itn Files eine Luftlinienverbindung mit unterlegter Route der Trackpoints (trp), die jedoch aus dem Export von MyRoute App stammen.
Und nun die schlechte Nachricht, bisher sehe ich keine Möglichkeit ein identisches Routentracing TomTom <–> Garmin herzustellen, denn ohne Neuberechnung ist kene Route in Garmin zu erhalten. Best Case, entweder man gibt sich mit den seltsamen Kringeln (reinfahren, umdrehen, rausfahren) zufrieden und ignoriert soweit als möglich oder man lässt die Route aus dem Track neu berechnen (Motorrad, Mot kurvernreich), dann aber unbedingt eine Begrenzung auf 200 Wegpunkte wählen. Garmin in Basecamp rechnet nun relativ gut. Anschließend nicht vergessen nur jeden 20. Punkt mit Annäherungsalarm stehen lassen, den Rest als Shadow-Points ausgrauen. Denn Garmin kann auch im Jahre 2021 nur 29 Wegpunkte in einer Route.
Die Berechnungen basieren auf den in der Karte hinterlegten „Basis“punkten, die sich vom Datenbestand TomTom zwangsläufig unterscheiden.
FAZIT: Für die Gruppenausfahrt gibt der Road-Captain die Route vor, Garmin ist bestenfalls eine grobe Orientierung, wenn alle rechts abgebogen sind und selber ist man links gefahren. Man sollte den Rest der Gruppe dann schon finden können.
Zum besseren Vergleichen legen wir die Files jetzt noch mal übereinander:
Wie kommt man eigentlich zum Motorradfahren und wie kommt es, dass man 50 Jahre dabei bleibt?
Dazu müssen wir zurück in das Jahr 1970, 2 Tage vor meinem 16. Geburtstag: Explosion eines Sauerstofftanks an Bord von Apollo 13 – können wir uns heute mit angemessener Filmtechnik und passsender Dramatik jederzeit ansehen. Weiterlesen →
2 Jahre gehen ins Land, der Zorn über das Kreidler-Verbot hält an. Ein erster Lösungsschritt – übrigens nach weiterer „Steinbrucharbeit“ – wird am 12.05.1972 gemacht. Die Fahrerlaubnis Auto und Motorrad, mir selbstverständlich wichtiger Motorrad (Klasse III und I) wird im ersten Anlauf mit 16 Fahrstunden Auto und – TROMMELWIRBEL ;-) – 2 Fahrstunden Motorrad erworben. Weiterlesen →
Bundeswehrzeit (Sanitäter) abgedient, war einer meiner sehr unteroptimalen Entscheidungen, Ausbildung als Krankenpfleger war aber verwendbar. Im Herbst 1974 stand sie dann endlich vor der Tür: Honda CB 250, 27 PS und nagelneu. Packtaschen und Gepäckträger waren gerade noch bezahlbar. Selbstverständlich wurde der Winter durchgefahren, ehrlicherweise sei angemerkt., mangels anständiger Kleidung, reichte auch ein Winter.
Das Archiv zeigt wenig Fotos, da war ich wohl zu sehr mit Fahren beschäftigt.
Seit 1976, vielleicht schon Ende 1975 waren die 27 PS und das Hinterherfahren bei den „richtigen“ Motorrädern der Motivationsschub für was Größeres. 50 PS war die magische Grenze für einigermaßen bezahlbare Versicherungsbeiträge, zumindest wenn man ein halbes Jahr abgemeldet hatte. Und darüber hinaus musste ja auch noch studiert werden, der Tag beinhaltete also nicht nur Geld beschaffen und Motorradfahren – auch wenn mir das damals gut ausgereicht hätte. Weiterlesen →
4 Jahre ohne waren eine Vernunftentscheidung. So wie ich die ewige Baustelle VW-Bus T2 gegen einen nagelneuen R4-Kastenwagen tauschte, war auch der Verzicht auf jegliches Motorradfahren der konzentrierten Prüfungsvorbereitung auf das erste Staatsexamen geschuldet – ja, damals konnte man Lehramt noch studieren, heute reicht es ja, wenn man laut genung hier schreit . Weiterlesen →
Einerseits fehlte in den Erfahrungen mit 2-Rädern das zusätzliche dritte Rad, hatte ich doch viel über die Geschichte gelesen, als Autos zu teuer oder in der Nachkriegszeit nur allmählich produziert wurden und andererseits waren die Kinder nun soweit auch mitfahren zu können. Aber wenn schon dann auch alle drei. Weiterlesen →
Dies ist ein Pausenfüller – Sie können Chips holen oder ein Bier aufkorken, mit einem kleinen Zeitsprung geht es dann weiter mit der DKW RT 175 aus meinem Geburtsjahr: 1954
Dem Pausenfüller war zu entnehmen, dass die Anzahl der „Nachwuchsfahrer“ zwar reichlich, aber diese bei weitem noch nicht „ausgereift“ waren – obwohl es weiter unten ja gegenteilige Fotos gibt ;-). Es galt also vernünftig zu bleiben, keine hohen PS-Leistungen, keine rasenden Geschwindigkeiten, aber so viel sei schon mal verraten: Fahrspaß geht eben auch mit 9,5 PS Weiterlesen →
Vermutlich einer der bekanntesten Motorrad-Treffs im Ruhrgebiet liegt am Baldeneysee: Haus Scheppen und damals ging es vom Essener Norden durch die Stadmitte noch recht flott in den Süden. In der Umgebung gibt es dann auch schon lohnende kurvenreiche Strecken, z.B. nach Heiligenhaus oder Richtung Hattingen und dann in die Elfringhauser Schweiz. Weiterlesen →
Der doch sehr begrenzte Fahrspaß auf drei Rädern und das ständig mitfahrende Gefährdungspotential führte zurück zu 2 Rädern. Dieses Mal ziemlich lustbetont, RD 350 F LC YPVS , unbequem, sehr nah an der Straße und oberhalb von 6.000 upm ein echter Giftzwerg. F=Fairing Weiterlesen →
Das letzte Bild des vorherigen Beitrages zeigte es ja schon, das Maß an erträglicher Unbequemlichkeit war erreicht, aber die Preise für das Topmodell R 100 RS erzeugten sofort auch eine ausgeprägte Kompromissbereitschaft. Es wurde also eine R 60/7 mit ein paar Erweiterungen und Umbauten, also 800er Köpfe, damit 50 PS, eine RS-Verkleidung, also sehr guter Wetterschutz und Doppelscheibenbremse, Krauser-Koffer, Sturzbügel. Und zumindest äußerlich war ich dann ja schon ziemlich nahe an der Wunschvorstellung R 100 RS, zumal alles eingetragen war. Weiterlesen →
Wenn so ein Motorrad mehrere Jahre in der Garage in der Ecke steht und man eigentlich jeden Tag überlegt: Mhm, soll ich noch mal ???? Und wenn es ganz leise ist, hört man auch die Stimme, zwar leise aber deutlich: Küss mich ich bin ein verwunschene Prinzessin. Und dann war da noch das Schild am Bahnhof: Kiss and Ride! Weiterlesen →
Füllen wir die Pausenzeit mit einem weiteren Video (unten), wird wahrscheinlich nur für den Autor interessant sein, daher nehmen Sie, wenn Sie mögen den Begriff Pause wörtlich und klicken direkt zum nächsten Beitrag. Nach dem Break wird die Pause aber noch mit einer Reparaturdokumentation gefüllt – wenn Sie mögen. Weiterlesen →
Der aufrechte Gang, nun ja, eher das aufrechte Herumliegen, stellte eine deutliche Wiederbelebung der fahrenden Erfahrungen dar, immerhin von 2012-2016. Als Einstieg – und wegen wieder fehlender Daten – ein Zitat aus: Owners`s Manual DL650A S.8, sehr amerikanisch. Weiterlesen →
Ging es im vorherigen Beitrag um den etwas holperigen Start nach dem Ankauf, hier sind endlich die schönen Seiten des Fahrens.
Vorher aber gern noch der Hinweis auf das V-Strom-Forum, hier erfährt man alles über die V-Stromer, insbesondere über die seit 2001 jährlich stattfindenden Treffen. Weiterlesen →
Seit 2001 gibt es Treffen der V-Stromer, seit 2006 im Netz dokumentiert, selber konnte ich in den Jahren 2014-2019 teilnehmen, 2020 fiel aus, wir hoffen auf 2021. Hervorgehoben und bedankt sei sich hier schon für die jeweils ausgezeichnete Organisation, man finde erst Mal ein Hotel für ca. 200 Teilnehmer. Kleine Gruppen mit unterschiedlichen Startzeiten und je einem Tourguide machten auch das Fahren erst möglich. Bestens, und da ja auch V-Strom-Friends, also die Zahnarzt-BMW-Fahrer, mitfahren dürfen, noch besser. Nur eine Harley habe ich bis heute nicht gesehen ;-). Der Text wird recht knapp gehalten, das v-stromforum informiert ausführlich. Weiterlesen →
In der Vielzahl der Teilnehmer am Jahrestreffen V-Strom gibt es auch Untergruppen, so auch die Niederrheinstromer mit einem regelmäßigen Stammtisch, von mir schon etwa 100 km entfernt, aber es lohnt sich immer hinzufahren.
Nachdem ich ein bisschen bekannt war, traute ich mich zu fragen, ob ich an der geplanten Alpentour wohl teilnehmen dürfte und freute mich sehr vom 03.07. – 10.07.2016 dabei sein zu dürfen.
Damit galt ab sofort die Aussage von Hannibal Barkas (247 – 183 v.Chr.): Aut viam inveniam, aut faciam – entweder ich werde einen Weg finden oder einen bauen ;-).