Sonntag, der 26.07.2020

TrondheimMr. Jim bringt uns nach dem Frühstück in die Stadt. Trondheim liegt an der Mündung des Flusses Nidelva, der vor dem Fjord noch eine Schleife macht. Nachweise für Trondheim bereits 997 (Nidaros), es ist die drittgrößte Stadt Norwegens.

Bilder: https://wordpress.hol-den-ball.de/piwigo

Trondheim (Gründung durch Olav I. Trygvason) war im Mittelalter das religiöse Zentrum des Landes.Olav II. Haraldson beeinflusste die Christianisierung, starb aber bereits 1030, Grabstätte im Nidarosdom (interessante Fassade!). Holz- und Fischhandel, Kupferexport ermöglichten eine wirtschaftliche Blütezeit. Dies zeigt sich z.B. auch heute noch am größten jemals aus Holz gebauten Palais Skandinaviens (Stiftsgarden). Stichwort Holz, verheerende Brände, z.B. 1681, führten zur Umsetzung eines Generalplans beim Neuaufbau. Zwei Hauptachsen kreuzen sich am Marktplatz. Das Schachbrettmuster war jedoch nicht konsequent durchzuhalten, es gibt traditionelle Straßen- und Gassenverläufe – man war es eben so gewohnt.

Natürlich erreichte Trondheim auch die Industrialisierung und war im zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt – aber das soll ja hier keine Geschichtsstunde werden. Vielleicht noch erwähnt seien die Lagerhäuser am Kanalhavn und die Säule des Stadtgründers auf dem Markt, die gleichzeitig eine Sonnenuhr darstellt. Die Gamle Babroen (alte Stadtbrücke) haben wir nicht gesehen, ein halber Tag kann ja auch keine Großstadt in Gänze abbilden, immerhin haben wir die Insel Munkholmen von Weitem gesehen. Für die Museen war das Wetter zu schön, erstaunlich warm, immerhin liegt Trondheim auf dem 63ten Breitengrad, nicht mehr weit bis zum Polarkreis.

Zurück am Platz zieht es sich zu, also besser aufpacken und tatsächlich setzt bald Regen ein. Kein so schlechter Entschluss zeitig zurückzufahren.

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