Städtetrip 04.02. – 08.02.2017

Zu Beginn des Jahres besuchen wir Saarbrücken und Umgebung. Saarbrücken ist die Landeshauptstadt des Saarlandes und die einzige saarländische Großstadt. Das Saarland hat etwa 2,5 Mio Einwohner, also wesentlich weniger als Berlin und etwas mehr als Hamburg. Das mal so als Anmerkung zur außerordentlichen Eignung einer gewissen Vorsitzenden und gleichzeitiger IBUK (Inhaber Befehls- und Komandogewalt), aber dies ist ja ein Reise- und kein Politblog.

So ganz bedeutend können die Ereignisse nicht gewesen sein, die Erinnerung ist schon erheblich verblasst, daher wird nur exemplarisch nur der Besuch der Völklinger Hütte in Bildern gezeigt (andere haben wir auch nicht ;-).

Die Völklinger Hütte (  https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lklinger_H%C3%BCtte )wurde bereits 1873 gegründet und 1986 stillgelegt. 1994 wurde die Roheisenerzeugung (Hochofen) als Weltkulturerbe anerkannt. Immerhin 310.000 Besucher 2013.

Der Start 1873 gelang nicht besonders gut, nach 6 Jahren kam es bereits zur Schließung, übrigens wegen hoher Zölle für Roheisen. Naja, ist ja derzeit auch wieder aktuell.

1881 kam es  mit Carl Röchling zu einem Neustart und bereits 1890 waren die „Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke“ der größte Eisenträgerhersteller Deutschlands. Natürlich wurde bald eine Kokerei und eine Sinteranlage in Betrieb genommen.

Anscheinend hatte während des zweiten Weltkrieges niemand eine weiße Weste, bis zu 70.000 Zwangsarbeiter waren in Kriegszeiten beschäftigt, besser schreibt man hier wohl: wurden ausgebeutet. Da formuliert mir Wiki viel zu wohlwollend mit: „beschäftigt“ und „unter schwersten Bedingungen“.

Relativierung ist ja verpönt, dennoch: Auch das Britsh Empire kannte Konzentrationslager in Afrika und um die Sklaverrei abschaffen zu können und sich damit zu rühmen, musste man sie erst einmal eingeführt Haben.

Zurück zur Hütte: Fusionen und auch der klangvolle Name „Saarstahl“ halfen in der Stahlkrise der 70er Jahre nicht wirklich, 1986 kam das Aus.

Ob Trägergesellschaften, Lichtinstallationen und das Ferrodrom sinnvoll ausgebenes Geld darstellt muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Persönlich und als Kind des Ruhrgebietes bin ich eher der Meinung, dass mittlerweile eine ganze Menge „Industriekultur“ herumsteht und dann natürlich weiter Geld kostet.

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