Überführung 21.03. – 25.03

Das Reisen mit dem Wohnmobil und dem Anhänger und Mr.Jim auf der Ladefläche erschien uns immer beschwerlicher. Wir fassten das zusammen in der Aussage: „Wir sind ja unser eigener Busfahrer, stehen im Stau und kommen immer müde und gestresst an, so dass wir uns erst einmal einige Tage erholen müssen.“

Bilder der Überführung:  https://wordpress.hol-den-ball.de/piwigo/index.php?/category/86

Hinzu kamen dann die Erfahrungen, gute Plätze müssen vorgebucht werden, wir sind ja nicht die Einzigen, die unterwegs sind. Und immer war irgendwo Stau, also Reise im Nena-Style: „Irgendwie, irgendwo, irgendwann …“ Corona gab dann dieser Mobilität den Blattschuss – Lockdown.

Hatte aber auch sein Gutes, alle anderen wollten unbedingt der Autarkieillusion anhängen, Preise explodierten, wohlgemerkt v o r der Inflation und v o r dem Krieg. Kurz gesagt es gab ein Angebot, bei dem wir nicht nein sagen konnten.

Jetzt waren wir aber doch nahe an der Kreuzfahrerinfektion, denn die Preise im Bootsmarkt stiegen ja ebenso, nach ein paar Enttäuschungen, kam dann überraschend das Angebot von Jean und Marie-Jeanne ins Internet. Der Leidensdruck war groß genug, so dass auch Luxemburg nicht mehr unerreichbar war.

Machen wir es kurz, einmal hin – gucken, noch mal hin – gekauft, wohl wissend, dass zwar der Preis sehr attraktiv war, aber einiges an Arbeit wartete.

Jean, der Vorbesitzer ließ sich aber darauf ein, mit mir das Schiff zu überführen und erst dann wäre der Kaufpreis fällig. Am Montag, den 21.03.2022 starteten wir also die Überführung mit Verzögerung, denn die Starterbatterie war zwischenzeitlich gestorben. Jean beschaffte eine neue – aber das war wohl der erste Hinweis, ab jetzt heisst es „Per aspera ad astra“. Nur über holprige Wege gelangst Du zu den Sternen. Dass ich ausgesucht war, die Wege auch noch anzulegen, war mir während der Überführung nicht so klar – dazu ein eigener Beitrag.

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