Calais – Dunkerque

Die Tide erzwingt frühes Aufstehen. Wir gehen um 05:00 h durch die Brücke, eigentlich ist das schon zu spät, später werden wir gegen den Strom gehen müssen. Mit uns geht noch ein Schiff, allerdings laufen sie nach Süden. Hinter der Hafenausfahrt gehen wir übers Flach, bei nahe Hochwasser kein Problem, die Wassertiefe bleibt bei 7 m. Entgegen des Wetterberichtes (verschiedene Quellen !) steht strammer Wind (N 5), glücklicherweise nicht gegenan. Auf dem gewünschten Kurs laufen wir 60° zum Wind und stark gerefft. Dennoch geht es mit bis 6 kn an der Logge und noch mitlaufendem Strom gut voran.

Nach Sonnenaufgang (06:15 h) können wir abfallen und halben Wind segeln, die Wellen, immerhin hatten wir in Böen 7 Bft, sind nicht unbedingt hilfreich, sie müssen ständig, manchmal mit vollem Ruderausschlag ausgesteuert werden. Nachdem der Strom gekentert ist, lässt auch der Wind nach, auch mit Vollzeug erreichen wir nur noch 3,5 kn SOG, noch früheres Ausfstehen wäre hilfreich gewesen.

Wir passieren den Fährhafen Dunkerque ohne Verkehr. Die bald folgende Hafeneinfahrt Dunkerque ist sehr schmal, es geht lang hinein, wir gehen zum YCMN (Yachtclub de la Mer Nord) und bekommen eine Box. Ab dem Nachmittag wird es richtig voll werden.

Frühstück und dann Schlaf nachholen. Am frühen Nachmittag in die Stadt, sie macht einen besseren, aber dennoch keineswegs überzeugenden Eindruck, als Calais. Nach 2 h ist es schon wieder genug. Leider hat das Restaurant im Hafen wegen einer privaten Feier geschlossen, also Abendessen an Bord.

Für Morgen sagt die Tide: 03:15 h aufstehen. Wenigstens soll der Wind auf West drehen.