Sonntag, den 05.08.2012:
Früh wach, daher auch bei ruhigem Wetter früh los, in Kopenhagen (Langelinie) sind schon Leute unterwegs, oder es sind übriggebliebene Nachtschwärmer. Mit freiem Wasser geht es im Tonnenstrich am Flughafen vorbei (Sperrgebiet). Der Wind frischt ein wenig auf und wir können segeln. Es bleibt dunstig, die Sicht ist ein wenig eingeschränkt und wir erwarten eigentlich Warmfrontregen. Es bleibt – bis auf wenige Tropfen – trocken. Wir passieren Stevensklint und stehen gegen 16:30 im Bogestrom. Verwirrende Betonnung mit nicht unbedingt schlüssigen Kardinalzeichen. Wir folgen einer dänischen Luffe und gehen über eine unbekannte Rinne mit manchmal nur 1,6 m Wasser. Wir sind mal wieder dankbar für unseren günstigen Tiefgang (1,05 m) und, naja – „Dänen lügen nicht 8-)“.
Leider hat sich ein Planungsfehler eingeschlichen, Petersvaerft ist kein Hafen, jedenfalls kein öffentlicher. Wir müssen unsere Fahrt fortsetzen, aus 58 sm werden 65 sm. Da stimmte wohl was mit den kürzeren Schlägen nicht. Aber ankern wollten wir auch nicht (Wetter).
Der Hafen Vordingborg ist sehr flach und verkrautet. Auf der Suche nach einem günstigen Liegeplatz ziehen wir Kraut, Seegras in die Schraube, also morgen tauchen. Wir sind ziemllich müde, also nur noch ein Bier in der Plicht, statt eines Abendessens.
Montag, den 06.08.2012:Hafentag
Zwei Tauchgänge in klarem Wasser befreien die Schraube. Der Hafen ist tatsächlich sehr flach, unterm Kiel sind gerade mal 20-30 cm Wasser zu sehen. Aber eine Handbreit reicht ja. Nach dem „Frühsport“ erstmal ausruhen, dann Einkäufe im Städtchen. Dort eine Kaffeepause. Auf dem Rückweg leckeren, frischen Fisch vom ansässigen Händler am Hafen eingekauft. Mittagessen an Bord. Wieder Chill-Out, offenbar sind wir müde. Abends: Chinese am Hafen.
Dienstag, den 07.08.2012: Hafentag
Das Wetter hat sich erheblich verschlechtert – Starkwind (Rückseitenwetter). Wir holen den eigentlich geplanten Tag Kopenhagen nach, indem wir mit dem Zug anreisen. Das ist ein bisschen lang: 1 h 40 ‚, vielleicht wäre Roskilde auch ein lohnendes Ziel gewesen. In Kopenhagen unternimmt jeder etwas für sich selbst. Ich fahre mit der Metro zu Fields hinaus, wollte mal sehen wie hier die Konsumtempel aussehen. Mehr interessiert mich aber die Fahrt mit der Metro. Sie fährt vollautomatisch, Panoramasicht nach vorn und hinten – schon beeindruckend, auch die technischen Lösungen in den Bahnhöfen. Da haben die Deutschen wohl wieder zu viel Angst.
Anschließend Rosenborg-Park und zum Dänish Design Museum. Wir treffen uns am Theater (Ofelia). Erst spät zurück, aber versorgt mit deutscher Presse holen wir lesen nach. Der Wind hält an, unruhige Nacht.
Zeit | Wind | Wind | Wetter | Druck | Kurs | Nav Rigg | Motor | gesegelt | Logge |
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07:30 | 4/8 | 1013 | M | 589,59 | 4388,9 | ||||
08:30 | PP | ||||||||
10:00 | 200° | ||||||||
10:30 | OSO | 2 | G,Ge | ||||||
12:00 | OSO | 3 | G,Ge,PP | ||||||
13:30 | 220° | ||||||||
14:45 | WP 465 | ||||||||
16:30 | WP 461, Einlaufen Bogestrom | ||||||||
16:40 | div. | Ansteuertonne, G, Ge, M | |||||||
17:00 | Ge, M | ||||||||
17:30 | M | ||||||||
18:45 | Orehaved-Brücke passiert | ||||||||
20:00 | Orehaved-Brücke passiert, Store Fredskov | ||||||||
20:50 | Schiff fest, Vordingborg | 596,92 | 30,5 | 4454,4 | |||||
mittel: 4,8 kn, 7,1 kn max, Wind: 17 kn max | |||||||||