So, 10-03-2019

ZuckerLo Mejor de la Vidas siempre se comparte – den heutigen Bericht beginnen wir mit dem Zitat auf der Zuckerportion zum Kaffee. Nun erwarten Sie bestimmt eine behände Übersetzung, aber wir haben nicht über Nacht Spanisch gelernt, daher bleibt wohl nur translate.google.com.

Von unserer Basis La Carlota ist Cordoba 28 km (östlich) entfernt – ein Katzensprung. Wir lassen es ruhig angehen und sind erst mittags da. Es ist Sonntag, auch die spanischen Familien machen den Sonntagsausflug. Unser Reiseführer gibt Koordinaten für einen günstigen Parkplatz an: N 37° 52′ 31“ W 4° 47′ 13“, er liegt direkt gegenüber der Altstadt vor dem Alcazar.

Wegen der Koordinaten hier mal eine Karte:

Erst bummeln wir ein bisschen, erreichen dann den Eingang zum Alcazar, hier schreckt die Schlange ab, ist eben Sonntag. Wenige Meter weiter sammeln sich die Pferdekutschen, mit ein bisschen schlechtem Gewissen, dem Pferd sah die geleistete Arbeit schon an, lassen wir uns kutschieren. Da es fast immer im Schritt geht, ist es zumutbar, auch jetzt schon werden die Pferde am Sammelpunkt mit Wasser gekühlt. Wir sehen – sehr bequem – die Sehenswürdigkeiten, da fällt die Entscheidung leichter, wo es noch hingehen soll.

Die Flaniermeile liegt am Ufer des Guadalquivir, wir entscheiden uns für Bodegas Mezquita (offenbar die Bar an der Moschee). Eine kluge Wahl, es ist aber rappelvoll und wie schon gesagt, der Spanier spricht gern und gern laut, bisschen Westkurvenstimmung ohne Gesänge. Draußen wäre es zu warm gewesen, wir wählen das Tapas-Menü, auch hier eine kluge Wahl. Dazu Sangria und schon ist Sommer.

Mit einer gewissen Sättigungschwere geht es zur Mesquita de Cordoba, Die Schlange für Tickets wird an zwei Stellen bearbeitet, es geht doch recht zügig. Drinnen angenehme Kühle, die Vielzahl der Besucher verläuft sich, der Audioführer überschüttet uns mit Informationen, irgendwann schalte ich ihn aus und lasse das Gebäude wirken. Aber es stimmt schon, was Karl V. sinngemäß über den „Einbau“ der gotischen Kathedrale zwischen die 800 Säulen der Moschee nach 34-jähiger Bauzeit haben soll: „Ihr habt etwas Einmaliges zerstört, um etwas zu schaffen, was man überall findet.“ Eben Elbphilharmonie des 16. Jh. Aber es ermöglicht auch den Vergleich: Mihrab (Gebetsnische) – Chorgestühl und Kanzeln.

Noch immer satt vom Essen und jetzt satt mit Eindrücken, bummeln wir noch ziellos durch die Gassen. Nippes und Tand schrecken eher ab, macht aber auch die Gassen bunt. Für die Innenhöfe oder die Callejas de las Flores reicht unsere Energie nicht mehr.

Wir fahren zurück, hängen noch ein wenig ab und verarbeiten die Eindrücke.

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