Mittwoch, der 05.08.2009

Muiderzand – Hoorn (erste Nachtfahrt)
Renate und Norbert Malischewski

Hoorn-05-08-09-1Das Wetter bietet eine Nachtfahrt geradezu an: Vollmond, etwas Bewölkung, schwacher Wind aus idealer Richtung um nach Hoorn zu gehen. Zunächst prägt die Lichterkulisse von Amsterdam die Fahrt. Nach Eindrehen auf Kurs Marken wird der Pinnenpilot gesetzt, das Schiff läuft von selber mit halbem Wind. Auch die eigene Instrumentierung und der Laptop beiten eine imponierende Lichterkulisse. Unser Segeln hat sich weit von Petroleumlampe und Kompass entfernt und dennoch voraus Richtung Nord ist es duster. Am Horizont werfen die Städte und Dörfer Licht gegen die Wolken und den Dunst. Man könnte sich also auch ohne Hilfsmittel orientieren.

Die Wolken nehmen ab, einzelne, helle Sternbilder sind erkennbar: Leier, Cassiopeia, der große Wagen, die Plejaden, aber eigentlich überstrahlt der Vollmond alles. Gegen 04:00 h kommt Müdigkeit auf. Man wäre jetzt gerne da. Kurze Zeit später beginnt die Morgendämmerung, die Sonne geht aber erst um 06:15 h auf, da sind wir schon knapp vor Hoorn. Wir ankern (N52° 38,239′ E005° 03,270′) und schlafen erst einmal. Dann Frühstück und mittags in den Hafen von Hoorn. Abends Brasserie Bontekoe, aber unfrenudlich und voll, wir gehen wieder. Abends sitzen wir noch lange draußen.

Das Logbuch verzeichnet: Luctor et emergo (Ich ringe und komme nach oben). Der Niederländer sagt auch gern: Ik worstel en kom boven. Der Wahlspruch der Provinz Zeeland.

ZeitWindWetterDruckKursNav RiggMotorgesegeltLogge
00:30SE 32/81023M264,512185,9
00:45Ge2186,5
01:1520°g, Ge, PP WW 90°, StbB
02:50Het Paard van Marken querab Bb
03:0010°G, Ge, PP, WW 120°
04:00310°Ge, BbB2206,0
06:30Ankern auf: N 52° 38,239' E 005° 03,270'
13:15SE 20/81024Anker auf, M
13:45Schiff fest: Hoorn266,242207,7
Ø 2,0; 5,4 max; Wind: 14 kn max1,53 h
82,61 h
84,14 h
19,5 sm
244,5 sm
269,0 sm
21,8 sm
471,5 sm
493,3 sm