Zum Früstück üben wir schon mal die 7-8-9 Regel, 7 Uhr aufstehen, 8 Uhr Frühstück, 9 Uhr wäre abfahren, aber erst heute im Laufe des Tages werden die anderen eintreffen.
Daher fahren Renate und ich, da wir ja schon einiges kennen und Axel und Anna selber unterwegs sind, nach Otterberg. Das Wetter hält, nach 40 min Anreise machen wir einen Bummel durch die Altstadt.
Wikivoyage meint dazu: „Die ehemalige Zisterzienser-Abteikirche in der Stadtmitte, im romanischen und frühgotischen Stil, ist heute Pfarrkirche für die katholische und protestantische Kirchen. Zu besichtigen ist auch der ehemalige Kapitelsaal (Versammlungsraum) der Abtei, unterhalb des heutigen katholischen Pfarrhauses.
Das historische Stadtbild mit vielen Fachwerkhäusern, teils aus dem 16. Jahrhundert, darunter: Alte Apotheke , erbaut 1608; Altes Stadthaus, ehemaliges Rathaus von Otterberg, spätbarocker Mansardwalmdachbau, erbaut 1751. Teile stammen von einem Vorgängerbau vom Ende des 16. Jahrhunderts. Mittlerweile beherbergt es ein Heimatmuseum. Gasthaus zur Krone , erbaut 1772.“
Auf dem Weg stoßen wir hinter Kirche auf einen kleine Klostergarten in steiler Hanglage. Nicht sehr groß, aber liebevoll gepflegt mit Ausschilderung der üppig blühenden Blumen, Kräuter und Stauden. Der Regen hat hier geholfen. Eine Ruhepause auf den aufgestellten Bänken macht eine friedliche Stimmung, zumal wir den kleinen Garten ganz für uns haben.
Weiter geht es zur Zisterzienser Kirche Otterberg, weiterführende Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Abteikirche_Otterberg . Hier nur Kurz, Baubeginn noch vor 1168, schon 1691 wurde sie als Simultankirche (katholisch, protestantisch, lutherisch) genutzt. Innen schlicht, die Romanik ist gut erkennbar, jedoch auch wenige Elemente der Gotik. Eine Besonderheit ist der ansteigende Boden, schon beim Bau musste, wegen der Nähe des Berghanges und des ablaufenden Regenwasser eine aufwändige Drainage geplant werden. Dennoch soll das Wasser häufig bis zu einem Meter hoch in der Kirche gestanden haben. Eine letzte Besonderheit sei erwähnt, Zisterzienserkirchen haben keinen Glockenturm, die jetzige Glocken sind also später hinzugefügt worden.
Anschließend verkürzen wir den Rundgang, so besonders groß ist der Ort nun ja auch nicht, denn es ziehen Regenwolken auf.
Wieder zurück im Rahnenhof ein Getränk und dann treffen auch schon die anderen Teilnehmer der Palatina ein. Almut und Otto organisieren noch ein wenig. Das Wetter ist soweit gut, draußen für viele ein Stiefelbier und Begrüßungsgespräche. Es sind die Teilnehmer des letzten Jahres, freundliches Wiedererkennen.