Mo, 09-09-2019

Die vorausgesagte Wetterbesserung kommt ein wenig früher, ein Ausflug zum Staller-Sattel über das Antholzer-Tal ist also möglich. Mr. Jim bringt uns also Richtung Bruneck, vorher geht es rechts ab ins Antholzer-Tal.

Mit dem Anstieg zum Staller-Sattel bewölkt es sich wieder, der orografische Anstieg zwingt die Luftfeuchtigkeit in Wolkenbildung. Die Verkehrsregelung Staller-Sattel gibt die Auffahrt für h+30 bis h+45 frei. Wir treffen es gut an, 10′ Wartezeit. Downhill würde es h+00 bis h+15 gehen.

Vor 12:00 h sind wir also auf der Passhöhe (2052 m), die Wolkendecke reisst auf, das hilft bei den herbstlichen Temperaturen. Es wird wohl so um 6-8°C sein, in der Sonne wesentlich angenehmer, auch wenn an den Hängen ein frischer Wind weht.

Der Weg zum Alpengasthaus Oberseehütte ist nicht weit, die Knödel auf Krautsalat sind auf jeden Fall empfehlenswert. Im Keller dröhnt der stromerzeugende Diesel – Spitzenleistung 80 kW. Wenige Hundertmeter weiter wird aber auch Strom aus Wasserkraft erzeugt, der Wirt berichtet, dass dezeit nicht ausreichend Wasser wäre und daher mit dem Diesel gepuffert werden muss.

Schauen wir noch, was Wiki ( https://de.wikipedia.org/wiki/Staller_Sattel )weiß: „Der Staller Sattel (italienisch Passo Stalle) ist ein Gebirgspass in den Ostalpen. Er verbindet das Antholzer Tal (Südtirol) im Westen mit dem Defereggental (Osttirol) im Osten und scheidet die Rieserfernergruppe im Norden von den Villgratner Bergen im Süden. Die Passhöhe liegt … an der Grenze zwischen Italien und Österreich.

Der Pass ist nur von Mitte Mai bis Ende Oktober rund um die Uhr geöffnet. Auf italienischer Seite bestehen aufgrund der geringen Straßenbreite eine Einbahnregelung sowie ein Verkehrsverbot für Wohnwagen und Busse…

…Die für Juli 2007 seitens der Südtiroler Regierung geplante Einführung einer Straßenmaut ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden, da sich die zuständigen Landesverwaltungen nicht auf deren Höhe einigen konnten.“

Also Biker und Andere, fahrt hin solange es noch kostenlos ist.

Zuück nehmen wir den Weg durch das Defereggental, kurzer Fotostopp an der Stelle, wo wir vor ca. 20 Jahren Skilaufen waren. Seit mehr als 15 Jahren ist aber schon alles geschlossen und auch die beiden kleinen damaligen Skilifte sind abgebaut. Eigentlich schade, den es war damals fast privates Skifahren, auch wenn die Anreise aus Matrei oder Huben mit 45′ recht lang war.

Durch Huben geht es Richtung Matrei, ein kleiner Abstecher nach rechts über die Isel zeigt uns, der damalige Gasthof Steiner exisitiert noch, aber es sieht nicht mehr sehr gemütlich aus. Bergan verwechseln wir Gasthaus mit Gästehaus, also wieder zurück ins Tal. Einkauf in Matrei und über Lienz und Sillian geht es zurück nach Sexten.