In der Tat, gegen 10:00 h setzt Regen ein, der Warmfront folgte wohl eine schnelle Kaltfront, die aber gegen 11:00 h wohl schon durchgezogen ist. Schauerwetter?
Die Interessen sind unterschiedlich, daher gestaltet heute jeder den Tag selber.
Renate:
Mit Fahrrad und Bahn Richtung Stadt, Ausstieg Nähe Rue Notre Dame, dort sind kleine Boutiquen und Antiquitätenläden. Anschließend zurück zum Zentrum, bummeln über die Einkaufsstraße (Rue de Saint Catherine). Imbiss in einer Creperie, anschließend Besuch des Museé de Arts décoratifs et du Design et Bordeaux. Im obersten Stockwerk befinden sich einige Jugendstil Objekte. Dann Besuch der Buchhandlung Mollart, riesiges Angebot an Literatur. Rückfahrt gegen 18:15 h, leider Regen bei der Rückfahrt mit dem Fahrrad.
Norbert:
Auch auf Grund des schlechten Wetters wird ein wenig Schlaf nachgeholt und es geht erst gegen 14:00 h Richtung Altstadt Bordeaux und Garonne. Wieder mit dem Fahrrad zur Tram, kein besonderes Ziel, steige vor der Cité du Vin aus. Mir war aufgefallen, dass der Franzose äußerst schicke Fahrradhelme trägt. Leider ist der Laden zu klein, sie machen alles on demand und im Netz kann ich selber bestellen.
Auf den Rückweg mache ich mich zu Fuß, erst am Garonneufer entlang, hier in den sogenannten Hangars kleinere Konsumtempel, aber auch mehrere Restaurants, machen keinen schlechten Eindruck. Gegenüber den Straßenbahnschienen sind ältere Häuser. Ich vermute dahinter die „zweite Reihe“ und in der Tat öffnet sich ein Innenhof einer Hochschule, naja, ist nicht gerade Cambridge oder Oxford, aber es gibt preiswert aber gut einen Pausenkaffee.
Ein oder zwei Straßen weiter parallel zur Tram zeigen sich die eigentlichen Läden in denen auch der Bordelaiser einkauft. Brot und ein guter Roter werden erworben. Um die Kirche Notre Dame zeigt sich das Antiquitätenviertel. Ich besuche einen Laden, er erschlägt mit einem Sammelsurium auf 1.500 m², da kann man schon mal eine Stunde stöbern. Ohne Experte zu sein, das eine oder andere Jugenstilgefäß oder -möbel scheint durchaus fair im Preis zu sein. Es bleibt aber beim Ansehen.
Auf dem Rückweg will ich die Kirmes überqueren, am Zugang Gepäckkontrolle, höflich werde ich auf Grund des Weins im Rucksack abgewiesen, es schließt sich kein wesentlicher Umweg an.
Diese Vorgehensweise will ich gern positiv werten und würde mir diese Sorgfalt – hier sind bestimmt 10 Leute während der Öffnungszeit eingesetzt – und es wird wirklich jeder ohne Ausnahme kontrolliert – für Deutschland wünschen. Gibt ein gutes Gefühl – Anis A. hätte wohl keine Chance mehr.
Auf der Rückfahrt mit der Tram ist es natürlich voll, auch den Bordelaiser zieht es nach Hause. Genau auf der Rückfahrt mit dem Rad zieht eine Schauerfront durch, man kann nicht immer Glück haben. Es ist nur kurz, komme fast trocken am WoMo an.