Angelockt von den Beschreibungen bei Wiki, Wikivoyage und dem Internetauftritt des Museums PS-Speicher (Eigenschreibung: PS.SPEICHER) geht es am Freitag, den 31.10.2025 mit recht langer Anreise für N nach Einbeck. Eine Führung für Samstag konnte vom Schreibtisch gebucht werden. R mit Coaching zum Chorwochenende. Unterwegs sehr intensive Herbstfarben, besonders als es über den Solling geht. Vorab die Bilder: https://wordpress.hol-den-ball.de/piwigo/index.php?/category/153
Der Stellplatz liegt direkt neben dem Schwimmbad, mit 35 Plätzen gut ausreichendes Angebot. Strom und Entsorgung (2 €, Schlauch notwendig) vorhanden, Einbuchung am Automaten im Schwimmbad. Stadtmitte und PS-Speicher gut zu Fuß erreichbar, Fahrrad ist aber auch dabei. Wetter: Freitag gut, Samstag Regen, Sonntag gut.
Zuerst mal was über Einbeck, Wikivoyage weiß:
Einbeck, die Stadt der Brau- und Fachwerkkunst, mit seinem gut erhaltenen spätmittelalterlichen Zentrum liegt im südlichen Niedersachsen. Die frühere Hansestadt ist durch das „Einbecker Bier“ bekannt, das hier als erstes Bockbier gebraut wurde…Die Einbecker Brauer erfanden im 13. Jahrhundert die Methode, das süffige, aber damals schnell verderbende Getränk durch Hopfung geschmacklich anzureichern und haltbarer zu machen…Der PS.Speicher bezeichnet sich selbst als „Erlebnisausstellung zur Geschichte, Gegenwart und zukunft unserer individuellen Fortbewegung auf Rädern“ und zeigt auf 4000 m² Ausstellungsfläche rund 300 Exponate. Historische Motorräder und Autos sind dabei der Schwerpunkt der Ausstellung, dessen Herzstück ein über 100 Jahre alter Kornspeicher ist.
Und in der Tat, die kleine vorabendliche Fahrradtour zeigt einen Ortskern mit beeindruckendem Fachwerk, auch zum Hauptstandort des PS-Speichers ist es nicht weit.
Noch müde von der Fahrt, Abendesssen im Womo.
Am Samstag, 01.11. ruhiger Start in den Tag, die Führung ist für 12:30 h gebucht, die angelesene Beschreibung lässt auf sehr interessante Exponate und deren Darstellung hoffen.Quelle:( https://www.ps-speicher.de/ausstellungen )
An insgesamt 6 Standorten gibt es Exponate, sicher zuviel für einen einzigen Besuch. Für N ist heute Schwerpunkt die Führung durch die Hauptausstellung und später geht es noch zu LKW+BUS.
Wiki (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/PS-Speicher ) beschreibt es anschaulich und besser als ich es kann, daher Zitat:
Der PS-Speicher (Eigenschreibweise PS.SPEICHER) ist ein Motorrad– und Automobil–Museum im niedersächsischen Einbeck. Es beschreibt sich selbst als Erlebnisausstellung zur Entwicklung der individuellen Mobilität auf Rädern. Träger des PS-Speicher ist die gemeinnützige Stiftung PS.SPEICHER. Das Museum wurde am 23. Juli 2014 eröffnet…
Es werden mehr als 400 historische Fahrräder, Motorräder und Automobile aus den vergangenen 130 Jahren präsentiert, die die Geschichte der motorisierten Fortbewegung von ihren Anfängen bis hin zu aktuellen Zukunftsvisionen erzählen. Die Ausstellung basiert überwiegend auf Exponaten der weltweit größten Sammlung deutscher Motorräder, die der Privatsammler Karl-Heinz Rehkopf zusammengetragen und der 2009 gegründeten Kulturstiftung Kornhaus übereignet hatte, die im Dezember 2020 zur Stiftung PS.Speicher umfirmierte.[2]
Das Areal mit über 25.000 m² Fläche befindet sich unweit des Tiedexer Tors. Der historische Kornspeicher von 1898 wurde von 2012 bis 2014 denkmalgerecht saniert und beherbergt nun die rund 4.000 m² große Hauptausstellung. Im Außenbereich stehen weitere 2.000 m² Ausstellungsfläche sowie 500 m² für Wechsel- und Sonderausstellungen zur Verfügung. Abgerundet wird das Angebot durch einen thematisch gestalteten Gastronomiebereich und einen, in Deutschland einzigartigen, öffentlich zugänglichen Rennsimulator mit 6 Freiheitsgraden und aufgesetztem Porsche 911…
Auf sechs Etagen führt die Hauptausstellung chronologisch durch alle Entwicklungsphasen der motorisierten Fahrzeuge. Dabei wird veranschaulicht, in welchen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen sich Menschen seit über 130 Jahren auf Rädern bewegen. Mehr als 300 Exponate, darunter zahlreiche Raritäten aus der weltgrößten privaten Sammlung deutscher Motorräder, erzählen Geschichten von technischem Fortschritt und individueller Mobilität. An rund 90 Multimedia-Stationen können die Besucher die gesellschaftlichen Hintergründe erkunden.
Der Rundgang durch die sechs Stockwerke des ehemaligen Kornspeichers ist als Zeitreise durch die Geschichte der motorisierten Fortbewegung gestaltet und führt chronologisch von oben nach unten. Er beginnt mit der Erfindung des Fahrrads, des Motorrads und des Automobils im 19. Jahrhundert, präsentiert wesentliche technische Errungenschaften des 20. Jahrhunderts und schließt den Kreis mit einem Lastenrad. In die Ausstellungsgestaltung sind zahlreiche Aktivstationen, Vertiefungstexte und Spielmöglichkeiten sowie mehrere Fotopunkte integriert. Besucher können sich aber auch selbst ans Steuer setzen und in einem Hanomag „Kommissbrot“ durch den Stadtverkehr der 1920er Jahre chauffieren.
Die präsentierten Themen in der Übersicht:
- Saal 1 – Der Motor kommt auf die Straße (1812 bis 1914)
- Saal 2 – Das Motorrad für Jedermann (1914 bis 1929)
- Saal 3 – Volksfahrzeuge (1930 bis 1945)
- Saal 4 – Mobilität für den Wiederaufbau (1945 bis 1955)
- Saal 5 – Harte Fakten in Ost und West (1950 bis 1961)
- Saal 6 – Freizeitgesellschaft (1961 bis 1970)
- Saal 7 – Die 80er Jahre bis Mauerfall (Ende 1970er bis 1989)
- Saal 8 – Aus den 1990ern bis in die Gegenwart[3]
Charakteristisch für diese Ausstellung ist die konsequente Inszenierung der Exponate in ihrem sozioökonomischen Zusammenhang: Nicht nur eine Straßenszene der „Goldenen Zwanziger“, auch die detailgetreu nachgestaltete Milchbar aus den 50er Jahren oder das Discofieber der „Seventies“ vermitteln neben Hintergrundwissen vor allem auch das Lebensgefühl der verschiedenen Epochen…In einer separat zugänglichen Ausstellung zum historischen Kornspeicher veranschaulichen Film- und Fotodokumente sowie ein interaktives Modell die Architektur und die Geschichte des Gebäudes sowie die Funktionsweise der in Teilen gut erhaltenen historischen Lager- und Abfüllanlage…In einer separat zugänglichen Ausstellung zum historischen Kornspeicher veranschaulichen Film- und Fotodokumente sowie ein interaktives Modell die Architektur und die Geschichte des Gebäudes sowie die Funktionsweise der in Teilen gut erhaltenen historischen Lager- und Abfüllanlage…
Sammlung Motorrad
Auf 3500 Quadratmetern Fläche werden viele Motorräder präsentiert. Darunter befinden sich sowohl deutsche als auch internationale Marken. Die Zeitspanne reicht von den Anfängen bis in die 1980er Jahre. Abgebildet sind Phönix, BMW und Standard.[6]
Sammlung Automobil
Diese Sammlung zeigt rund 180 Pkw. Der Schwerpunkt liegt auf der Wirtschaftswunderzeit und deutsche Marken. So gibt es große Sammlungen der Marken Volkswagen, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Opel, Adler und Borgward.[7]
Sammlung Kleinwagen
Hier sind rund 250 zwei-, drei- und vierrädrige Fahrzeuge ausgestellt, die überwiegend aus dem Automuseum Störy stammen. Erkennbar sind Citroën Dyane, Citroën 2CV, Morris Minor, Vélam Isetta, Innocenti Mini, BMW 600, Messerschmitt Kabinenroller und Zündapp Janus.[8] Die Sammlung beruht zu Teilen auf der weltgrößte Klein- und Kleinstwagensammlung aus dem südniedersächsischen Ort Störy. Dort hatte das Ehepaar Künnecke historische Klein- und Kleinstwagen zusammengetragen und bis zum Jahr 2004 in einem Privatmuseum ausgestellt. Die Stiftung übernahm die Sammlung im Jahr 2012.
Sammlung Lkw + Bus
Im Juni 2016 eröffnete im Otto-Hahn-Park (Otto-Hahn-Str. 3–5) in einer Halle mit 6000 m² Fläche das PS.Depot Lkw + Bus.[9] (heute Sammlung LKW + Bus). Hier werden heute auf über 9000 m² Fläche über 300 meist fahrbereite Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz. Magirus, Tempo, Opel, Büssing oder Ford, gezeigt. 2015 übernahm der PS-Speicher mit mehr als 100 Exponaten die historischen, meist fahrbereiten Nutzfahrzeuge aus dem ehemaligen privaten mobilen Nutzfahrzeugmuseum aus Sittensen.
Die Lanz-Wirtschaft in der Sammlung Lkw + Bus
Seit August 2020 ist die Sammlung um den Bereich der Lanz-Wirtschaft erweitert worden. Hier werden rund 30 Lanz Bulldogs sowie weitere landwirtschaftliche Exponate präsentiert. Der Großteil der ausgestellten Fahrzeuge ist fahrbereit. Darunter befinden sich auch einige Besonderheiten wie der kleinste (8 PS) und der größte (63 PS) je gebaute Lanz Bulldog mit Glühkopfmotor. Die Sammlung beherbergt auch sehr seltene Exponate, die in nur noch geringer Stückzahl erhalten sind. Darüber hinaus sind Dampfmaschinen, Dreschmaschinen, Raupen, Holzvergaser, Eilbulldogs und Ackerbulldogs zu sehen. Daneben sind einige Pkw ausgestellt.
Schatzkammer
Im September 2023 öffnete der PS-Speicher mit seiner „Schatzkammer“ eine weitere Sammlung[10]. Seit über zwanzig Jahren bewahren einige Sammler ihre Fahrzeuge in einer Halle im Gebäude der heutigen Sammlung Motorrad. Vor allem Autos der 1930er-Jahre der Marken Maybach, Mercedes-Benz und Horch.
Sammlung Modellfahrzeuge
Ab November 2025 zeigt der PS-Speicher in Einbeck eine moderne, interaktive Sammlung rund um Modellfahrzeuge. Auf 150 m² in zehn Themenräumen erlebt der Besucher automobile Geschichte in Form von 8000 Modellfahrzeugen in verschiedenen Maßstäben.
Völlig zugeguckt und ein wenig nass, da Regen Reflektion im WoMo. PS-Speicher: Absolutes Highlight. Start mit dem Rennsimulator (5 €/8 €), der Porsche wird über eine Hydraulik, die auch in Flugsimulatoren der Lufthansa eingesetzt wird, bewegt. Für den Unerfahrenen wird auf dem Bildschirm die Ideallinie angezeigt. Grüne Pfeile: beschleunigen, rot: Bremsen, aber sofort und deutlich. Schrill: Wenn man den Bremspunkt verpasst, ist das Gefühl des ausbrechenden und sich drehenden Wagens schon sehr realistisch 8-))).
Zur Hauptausstellung gehört der Bereich Förderwerk, zahlreiche begehbare Dioramen. Pünktlich um 12:30 h geht es los mit der Führung. Da die 14:00 h Führung ausgebucht war, hatte ich zahlreiche Teilnehmer erwartet. Wir waren zu viert, sehr angenehm. Um 14:00 h war es dann wirklich voll, eben ausgebucht. 12:30 h die persönliche Führung, alle Teilnehmer sachkundig, herausragend auch, wie im Zitat benannt, der Aufbau der Führung, Mobilität im Kontext. Die 90 Minuten vergingen wie im Flug, ein weiterer persönlicher Durchgang durch die Etagen der Sammlung zur Festigung und Vertiefung ist unbedingt angesagt.
Google Maps weiß, es seien 38 min Fussweg zum Standort LKW+BUS, zu weit und zu nass. Die Rückversicherung an der Kasse bestätigt dies aber mit dem Hinweis, man möge doch den Shuttle-Bus nutzen. Tatsächlich bekomme ich den persönliche Transport mit einem Uralt-Mercedes Bus. Fahrer ist Motorradfahrer, wir tauschen Bilder aus.
In der Ausstellung LKW+BUS bin ich neben einigen Ehrenamtlichen der einzige Besucher. Wir reden Benzin und für den einzigen Besucher gibt es gegen eine kleine Spende auch noch einen Kaffee.
Zurück geht es wieder mit dem Shuttle-Bus, im Regen zurück zum WoMo. Dieser Tag: 1++.
Sonntag, der 02.11. noch vor dem Frühstück ins Schwimmbad, öffnet aber erst um 10:00 h. Sehr wohltuend: beliebig viel heisses Wasserr unter der Dusche, einige Bahnen geschwommen. Sonntags kommen natürlich die Familien, Väter und Mütter mit den Kindern, aber das Hauptbecken ist fast leer. Auf die Rutsche habe ich verzichtet, der Rennsimulator hat gereicht ;-)).
Frühstück, dann Abreise, aber erst noch kurz ins Stadtmuseum, naja, eher klein, ist man schnell durch. Interessant aber die Fahrradausstellung.
Bei dem letzten Bild muss es sich um ein sehr frühes Android (0.3) von 1903 handeln, sehr vorausschauend 8-)).
Es geht erst über Land, dann aber Autobahn, schon recht voll, aber von der A2 über die A31 geht es ganz gut. Im Dunkeln zu Hause, Einparken daher etwas schwierig.
FAZIT: Eins der besten Wochenenden.
























