Hafentag
Wetter: 4/8, ab 08:00 h NW 6 in Böen 7 Bft
Nachts schwere Schauerböen, Wind nimmt stark zu. Gegen 07:20 h beschließen wir die Tickets verfallen zu lassen, viel zu viel Wind, besser auch „Ankerwache“ an Bord. N gegen 09:00 h zum Schiffsausrüster für 4 x 40 mm Y10M, 8.8 Nirosta, ebenso Reibscheiben zum Unterlegen, Ort: Verbindung Getriebeausgang – Vetuspuffer, da die alten Schrauben sich rundgearbeitet haben. Ab 12:00 h abwettern an Bord.
So bietet es sich an etwas über die Windstärken und die Beaufort-Skala zu schreiben. Beaufort (1774 – 1857, Hydrograf der brit. Admiralität <sein Schwerpunkt Kartenerstellung>. Er hat diese Skala aber weder entwickelt noch bekannt gemacht. So eine Skala sollte eine Vergleichbarkeit herstellen, man begann, da natürlich keine elektronischen Messgeräte vorhanden waren, mit der Beobachtung von Auswirkungen. John Smeaton beobachtete die Wirkung auf Windmühlenflügel und zählte Umdrehungen. Auch die gerade noch mögliche Besegelung englischer Schiffe wurde herangezogen, z. B. vollgetakelte Fregatte = Windstärke 5 ( Nass-, Bram-, Stagsegel, Royal und Flieger). Bei Windstärke 7 wurden Royals und Bram gerefft oder ganz eingeholt. 1832 veröffentlichte Beaufort die nun verbesserte Skala. Für den Zusammenhang von Winddruck und Windgeschwindigkeit ist hier (Logbuchseite) kein Platz mehr.
Naja, für einen Satz mehr hätte es sicher gereicht, daher hier Nachtrag (30.08.2025):
Es liegt nahe zunächst anzunehmen, dass der Winddruck nennen wir ihn P proportional zur Geschwindigkeit v wäre, aber sicher erinnern Sie noch ungefähr den Zusammenhang von der Erhöhung der Geschwindigkeit beim Auto und der Erhöhung des „Luftwiderstandes“. Sicher haben Sie bei verschiedenen Geschwindigkeiten schon mal die Hand nach draußen gehalten und die überproportionale Zunahme des Drucks gespürt.
Genauso ist es hier auch, mit einer Verdopplung der Windgeschwindigkeit vervierfacht sich der Winddruck, der Zusammenhang ist also quadratisch, mehr v folgt P².
BSP: Haben wie einen Wind von 20 km/h gehört dazu der Druck P(20), weht er mit 40 km/h ist es 4XP(20), also nicht 2mal soviel, sondern 4mal soviel.